Am Anfang stand der Wunsch, ein Familienerbe aus Industrievermögen wieder in den Boden zurückfließen zu lassen. In der „Gemeinschaftsbank für Geben, Leihen und Schenken“ (GLS-Bank Bochum) fand die Stifterin eine Partnerin für diesen Weg. Bei der zur Bank gehörenden Gemeinnützigen Treuhandstelle e.V. Hamburg (GTS) wurde ein Sondervermögen für ökologischen Landbau und Naturschutz eingerichtet, zu dessen Verwendung sich 1985 ein Arbeitskreis gründete: Hellmut Hannessen, Helmut Rüter, Thomas Rüter, Joachim Bauck, Stephan May, Maritta Stille und Christian Steib.
1988 wurde die Idee von Thomas Rüter zur Gründung einer Sammelstiftung umgesetzt, deren Gründungskapital das besagte Sondervermögen war. Der Gründungsvorstand bestand aus Vorstandsmitgliedern der GLS-Bank und der Gemeinnützigen Treuhandstelle in Bochum, der Bäuerlichen Gesellschaft Nord-West-Deutschland, aus der Naturschutz- und Ökologiebewegung und der Stifterin.
Ausdrücklicher Wunsch aller war, dass in der Satzung gleichrangig Ökologischer Landbau, Naturschutz und die kulturelle und soziale ländliche Entwicklung im Mittelpunkt der Ziele stehen. Aktion Kulturland ist ein gemeinnütziger Rechtsträger, um Land freizukaufen, den gemeinnützigen Höfen zur Verfügung zu stellen und dafür auch steuerliche Vergünstigungen nutzen zu können.
Die Stiftung wurde am 7. November 1988 gegründet und unterliegt der Stiftungsaufsicht durch die Justizbehörde der Freien und Hansestadt Hamburg. Das Stiftungskapital betrug zum 31.12.2018 ca. 3.400.000,00 €.